Mittwoch, 28. Februar 2018

Fastenzeit

gibts bei uns nicht.....

Also auf jeden Fall nicht beidenTieren.

Wäre bei dieser Kälte auch mehr als Kontraproduktiv.die Kälte und der Nachwuchs fordern die Tiere ganz schön.

Wie im letzten Post befürchtet ist die Wasserversorgung im Stall seit gestern Nachmittag eingefroren......

Jetzt heißt es Wasser schleppen,


Und abwarten bis der Durst der Tiere gestillt ist.

Ich hatte vor Jahren auch schon mal die Wanne mit Wasser gefüllt und drinnen stehen lassen

Das hatte ich aber dann schnell bereut, die Lämmer nutzen gerne den Platz wenn sich die Muttertiere am Fressgitter mit Heu bedienen, um im gestreckten Galopp umher zu tollen, dabei ist mir vor einigen Jahren eines der Lämmer in die Wanne gefallen und darin ertrunken bzw erfroren - deshalb gehe ich jetzt bei dieser Kälte mehrmals täglich hin und stelle die Wanne rein und warte bis die Tiere getrunken haben und dann wieder raus damit - hoffentlich tauen dieTränkebecken bald wieder auf........

Der Futtervorrat im Stall geht auch langsam zur Neige, deshalb lieber noch schnell eine Rundballe
umstapeln - wenn es morgen oder die nächsten Tage wie angekündigt  zu  schneien oder regnen beginnt wird die steile Zufahrt zum Stall ein paar Tage wahrscheinlich nicht befahrbar sein.


Der gesamte Heuvorrat geht auch langsam zu Ende, es sind nur noch wenige Ballen da - die lang anhaltende Trockenheit im letzten Jahr hat mir die schlechteste Ernte beschert, die ich je eingefahren hab.....
wenn noch jemand 2 oder 3 Rund- oder Großballen zu verkaufen hat und nicht grad am anderen Ende der Welt wohnt - gerne bei mir melden -ich wäre ein dankbarer Abnehmer.

Die Hennen haben auch noch Hunger - und da ich (noch) kein Getreide selbst anbaue kauf ich dieses Futter zu.

Hier hab ich mal die Etiketten abfotografiert damit Sie sehen, was die da so zum Picken bekommen.



Ich bin zwar auch kein großer Freund von Hochleistungsfutter aber die heutigen Hühner sind oft auf enorme Eierleistungen jährlich gezüchtet.
Viele Hobbyhühnerhalter sagen, dass sie auf solches Futter verzichten weil sie Ihre Tiere nicht ausbeuten wollen - hier liegt leider ein kleiner Denkfehler zu Grunde. Die enorme Eierleistung ist angezüchtet,also genetisch bedingt - Die Hühner können gar nicht anders, wie auf Teufel komm raus Eier legen - und dazu brauchen sie halt einfach Futter mit hohem Energiegehalt, füttert man da nur ein paar Gurkenschalen und den Rest Küchenabfälle dann legen die Tiere trotzdem viele Eier - die Nährstoffe die sie dann nicht aus dem Futter beziehen, holen sie dann aus ihren körpereigenen Reserven und wenn die verbraucht sind gehts an Muskelmasse und Organe......

Ich glaube nicht, dass man den Tieren dann damit einen Gefallen tut - das ist aber meine persönliche Meinung und das muss jeder mit sich selbst ausmachen..........

Ich melde mich wieder, wenn es hier ein bisschen wärmer geworden ist.

Grüße aus dem Wutachtal

Samstag, 24. Februar 2018

Zapfig kalt hier............

Hallo,
die von der Wetter App angedrohte Kältewelle macht sich schon bemerkbar.
Das Thermometer zeigt zwar nur ein paar Grad unter Null aber der bissige Ostwind lässt es sehr viel kälter erscheinen.


Bei meinem Stall handelt es sich halt leider auch nur um einen Stall und nicht um ein Null-Energie Haus - da sinken jetzt im Inneren die Temparaturen auch nur auf ein paar Grad über Null. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis bei dieser Witterung die Wasserversorgung aus dem Brunnen und das Wasser in den Tränkebecken einfriert - dann ist Wasserkannen schleppen angesagt.

Den Schafen und den Ziegen macht das kalte Wetter wenig aus - auch der Nachwuchs ist putzmunter.
Wenn die Tiere trocken und zugfrei stehen, dann halten die ganz schön was an Kälte aus. Auch Regen und Schnee kann Schafen dank ihrer Wolle nicht viel anhaben - was ihnen aber gar nicht gefällt, ist wenn der Wind die Nässe von der schützenden Wolloberfläche auf die empfindliche Haut bläst.
Ziegen sind da schon etwas sensibler - Kälte können die nur in gewissem Grad ertragen und Regen und Schnee mögen die gar nicht - wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sogar behaupten, dass im Sommer auf der Weide diese meckernden Sensibelchen schon den Weideunterstand aufsuchen, wenn der Wetterbericht auch nur Regen ankündigt........

Ich hab bei den Schafen den Gang zwischen den Boxen jetzt auch für die Tiere zugänglich gemacht denn es ist durch die Geburtenschwämme in den letzten Tagen relativ eng geworden in den einzelnen Boxen

 
 
Den Kleinen gefällt das natürlich, wenn die Mütter sich an den frisch gefüllten Raufen mit Heu bedienen dann ist im Hintergrund Wettrennen angesagt - Ein Bild, dem man stunden lang zuschauen könnte.
Bei dieser Kälte und wegen des erhöhten Energiebedarf der Muttertiere gibts noch als kleines Leckerli, etwas gepresste Zuckermelasse - die wird gerne angenommen. Ich bin kein großer Freund von zugekauftem und vor allem irgendwie verarbeitetem Futter, deshalb werde ich die nächsten Tage schauen, dass ich wieder Weizen zum Zufüttern beschaffe - da weiß ich dann, wo er her stammt und man sieht, was drin ist - das kann man bei diesem gepressten Würstchen ja leider nicht behaupten


 Ich habe von einem sehr gut befreundeten Landwirt aus dem Dorf, der jetzt in Rente gegangen ist, eine Schrotmühle geschenkt bekommen. Da besteht jetzt dann die Möglichkeit, das Zusatzfutter selbst her zu stellen. Das gibt dann einen Extra-Post!

So - beim Eierpflücken bin ich wieder auf ein altbekanntes Problem gestoßen.

Bei meinen Hennen sind ein paar "Nestflüchter" dabei


Immer wieder finde ich Eier, die wild im Stall verteilt werden anstatt in den dafür vorgesehenen Legenestern.

Wenn da jemand von Euch ne Idee hat, wie man denen diese Unsitte abgewöhnen kann dann teilt mir das doch bitte in den Komentaren mit!

Danke!!!!

Ich zieh mich jetzt an den warmen Ofen zurück!

Bis bald und Grüße aus dem kalten Wutachtal........






Montag, 19. Februar 2018

Der Doktor und das liebe Vieh

Jetzt mal was über meine Tiere - ich geh ja mal davon aus dass die meisten Besucher sich dafür mehr interessieren wie über meinen veralteten Fuhrpark.....

Also kurz zur Erklärung der Überschrift:

Wer Tiere hält, kennt das Problem - irgend wann wird ein Tierarzt benötigt. Das ist mit Kater Felix, Meerschweinchen Bommel, Wellensittich Hansi, Hund Bello und Goldfish Nemo auch kein größeres Problem. Rein ins Auto und ab damit in die Kleintiersprechstunde.
Selbst wenn man jetzt ein Schaf oder eine Ziege auf dem Rücksitz trapieren würde (nicht machen - ist definiiv verboten, für den Transport von Schafen ist rein rechtlich sogar ab einer gewissen Entfernung ein Sachkundenachweis vorgeschrieben!), spätestens wenn sich dann der vierbeinige Freund im Wartezimmer um ein paar Köttel erleichtert ist einem der Unmut der anderen Tierbesitzer und des Tierarztes gewiss.
Lange Rede kurzer Sinn, da muss ein Tierarzt zum Tier kommen - nicht umgekehrt.
Einen Tierarzt zu finden, der Hausbesuche macht, zuverlässig ist und sich dann auch noch mit kleinen Wiederkäuern auskennt, ist auch auf Lande gar nicht so einfach zu bekommen.
Ich bin jetzt in der glücklichen Lage so eine Rarität gefunden zu haben, aber ich hatte auch schon einem, da waren bei jedem Krankheisfall 5 Anrufe notwendig, 1x zum Beschreiben was dem Tier fehlt und fragen wann er kommt, 3x zum Nachfragen wann er denn nun endlich kommen will, weil er zum vereinbarten Termin nicht erschienen ist und dann noch 1x um ihm zu sagen, dass er sich jetzt nicht mehr bemühen muss, weil das Tier eingegangen ist.
Dazu muss man wissen, das kann bei einem Schaf oder einer Ziege sehr schnell gehen. Diese Tiere sind große Erdulder, man merkt es ihnen erst an, wenn es fast zu spät ist - ein Überbleibsel aus der Wildtierzeit da durfte man als Beutetier nicht zeigen, dass es einem nicht so toll geht, sonst war man dann mal schnell auf dem Speiseplan von Wolf und Luchs nach ganz oben gerutscht.  Wenn man sieht, es geht einem Tier nicht gut, dann ist definitiv Gefahr in Verzug, da kann man nicht noch mal einen Tag abwarten und dann vielleicht mal den Tierarzt fragen, da kann es dann schon zu spät sein. Also gleich anrufen und hoffen, dass der dann auch zeitnah kommt.

So zurück zum Thema.

Gott sei Dank gibt es bei meinen Tieren momentan keine besorgniserregenden Anzeichen.
Dennoch ist eine gewisse Prophylaxe notwendig. Es ist unvorstellbar, was die sich das liebe lange Jahr über alles aufsammeln und einfangen können. Magen-Darm-Würmer, Leberegel, Kokzidien, Chlostridien, Bandwürmer, Lungenwürmer, Haarlinge.......das kann noch unzählig fortgesetzt werden.
Momentan ist Lammzeit, da ist besonders Vorsicht geboten. da kann ein verschleppter Erreger innerhalb einer Woche die ganze Reproduktion dahin raffen.

Impfungen und Wurmkuren mache ich mittlerweile selbst, da brauch ich den Tierarzt nur noch um das Mittel zu bestimmen und mir das Medikament zur Verfügung zu stellen.

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So - mal schnell ne Lammwaage gebastelt und los geht´s

Das Medikament, welches über eine Art Spritze ins Maul verabreicht wird, muss je nach Körpergewicht der Lämmer dosiert werden. Es besteht sonst die Gefahr der Unterdosierung, was Resistenzen bei den Erregern hervorrufen kann und wenn man das Zeug überdosiert ist das nicht unbedingt Gesundheitsfördern und es geht auch definitiv ins Geld - wenn Sie schon mal Tierarznei gekauft haben, wissen Sie sicherlich, was das für Löcher in den Geldbeutel reißen kann.. 

So sieht das Teil aus........
Es gehört auch definitiv zum verantwortlichen Umgang mit Arzneimitteln.

Und jetzt endlich das erste Bild von meinen Tieren





 ----und gleich noch ein paar


...ich sollte dringendst mal wieder zum Frisör....


Wenn Sie hier jetzt Bilder vermissen, auf denen gezeigt wird, wie das Zeug den Lämmern verabreicht wird, so hat das einen ganz einfachen Grund. Ich stoße auf ganz einfache, anatomische Grenzen, da ich von Natur aus leider nur mit zwei Händen und zwei Beinen ausgestattet bin und diese benötige ich zum fixieren der Lämmer und um das Mittel einzugeben - leider hab ich da keine Gliedmaßen mehr frei, um Bilder zu machen.
Hier gibt es sicher auch Menschen, die vermuten, dass den Tieren das Arzneimitte unter Höllenqualen gewaltsam eingeflößt wird und deshalb keine Bilder gezeigt werden - Ich kann ihnen aber vergewissern - dies ist mit Sicherheit nicht der Fall.
Demnächst sind die kleinen Ziegen dran - bleiben Sie neugierig!!!!

Grüße aus dem Wutachtal..........





Donnerstag, 15. Februar 2018

Unsere Brotsammelbox

Es kommt des öfteren schon mal vor, dass Sparziergänger, besonders im Winter, wenn die Tiere im Stall sind und so nicht direkt gefüttert werden können, die ein oder andere Tüte mit Backwaren am Tor abstellen. Gut gemeint - aber oft haben Krähen, streunende Katzen oder anderes Getier die Tüten aufgerissen und den Inhalt weitläufig verteilt oder der Regen hat Papiertüten samt Inhalt aufgeweicht-
Auf deutsch gesagt - ne mittlere Sauerei.

So wollen wir Abhilfe schaffen:


 Es wird auch schon sparadisch angenommen, leider war das Brot nicht getrocknetes also für Schafe und Ziegen nicht geeignet aber es war frei von Schimmel und so  hab ich es mit ein wenig Wasser aufgeweicht und den Hennen eine Freude gemacht.


Wie man unschwer erkennen kann, sieht man, dass ein Hund die Box auch schon markiert hat.......

Sorry Leute, aber dafür hab ich absolut kein Verständnis - da sollte man dem lieben Herrchen mal gehörig in den Hintern treten - man kann doch darauf achten, dass Fiffi, Wotan. Bello & Co ihr Geschäft nicht dorthin machen, wo andere wieder hinfassen müssen und es offensichtlich ist, dass hier Tierfutter drin gelagert wird..... Es wird dem Hund sicher kein all zu großer psychischer und vor allem kein bleibender Schaden entstehen, wenn er einen Meter daneben an den Zaunpfosten pinkelt - auch nicht schön aber da kann ich damit leben.
Bitte denkt daran:"MEINE SCHAFE PINKELN AUCH NICHT AN EUREN FRESSNAPF!!!"
Ich finde so etwas einfach unverantwortlich und respektlos! 

Naja - ich werd mal schauen wie sich das entwickelt.......

und lass es euch dann wissen!

Grüße aus dem Wutachtal

Klaus

Auch Kleinvieh macht Mist......

Oder: Wie ich bei meinem ersten Bericht schon FAST scheitere.............


Ich mach ja das mit den Tieren nicht erst seit gestern - deshalb hat sich auch in diesem Winter etliches an Dung angesammelt. der soll noch im Winter auf die Wiesen ausgebracht werden und dient dort als Dünger.
Soweit die grobe Theorie - hier die vorläufige Realität.
Der strenge Nachtfrost hat Vorteile und ist eine Voraussetzung, dass man bei dieser Nässe überhaupt Wiesen befahren kann ohne größeren Flurschaden anzurichten.









Es gibt aber auch Nachteile......

Bei solchen Aktionen kann es schon mal vorkommen, dass mein Fuhrpark draußen "schlafen" muss, weil Stall und Unterstellmöglichkeit weiter von einander entfernt sind.
Das starten war erst unter zur Hilfename einer zweiten Starterbatterie nach mehreren Versuchen möglich, bis alles organisiert und erledigt war, stand die Sonne schon hoch am Himmel und es hat schon leicht angefangen zu tauen.......




Service der besonderen Art: Gekühlte Getränke an Bord

......Naja, wird vielleicht auch ein wenig überbewertet,besonders bei diesen Temparaturen


Trinken wir heute halt mal nix - ich werde es überleben













Die Sonne zeigt was sie kann und es taut obeflächlich an - Es wird schmierig - und somit ungewollt Zeit zum Feierabend machen
Naja Es ist ja noch nicht aller Tage Abend und bis Frühling ist es noch ein wenig hin - mach ich halt am nächsten Tag weiter....






 DENKSTE...............


So!!! Heute macht mir das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung. Es ist Ar,,,,,glatt unter dem Schnee, sieht zwar auf dem Bild nicht so steil aus, wie es in Wirklichkeit ist - aber hier herumfahren ist einfach zu gefährlich  - oder nennen wir es unmöglich.




Fortsetzung folgt............

Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum?

WER macht diese Seite?

Hallo, Ich bin Klaus, geboren 1971, verheiratet, gelernter Landmaschinenmechaniker-Meister, Hobby-Schaf-, Ziegen- und Hühnerhalter sowie Hobby-Bauer und lebe am Fuße des südlichen Schwarzwald. Ich sage bewusst nicht Schäfer oder Landwirt, denn das sind die Menschen, die den Beruf von der Pike auf gelernt haben und es wäre mehr als anmaßend meinerseits, mich mit denen auf eine Stufe zu stellen.


WIE soll diese Seite aufgebaut werden.

Unterhaltsam, informativ, frech, lustig, nachdenklich und manchmal vielleicht sogar etwas provozierend will ich hier über meinen Alltag hoffentlich regelmäßig berichten.


WAS wird behandelt:

Szenen aus meinem Leben, hauptsächlich über meine Aktivitäten mit den Tieren und der kleinen Landwirtschaft. Es kann auch sein, dass ich euch mit meinen Gedanken zu Hinz und Kunz, Gott und die Welt, Globalisierung, Fußpilz, Ausschlag, Marmelade kochen, Tomaten pflanzen und Lach-Yoga berieseln werde, wenn mal in meiner kleinen Farm nix besonderes passiert. Ich werde von meinem Tun, meinen Erfolgen, Pannen und auch, falls es wider erwarten doch mal dazu kommen sollte, meinem Scheitern berichten. Lasst euch überraschen!!!


WIESO:

Weil ich gesehen hab, wer hier alles mit irgendwelchem (für mein Empfinden) unnützem, sinnlosen oder sogar zum Teil fast illegalen Themen das Netz überflutet. Ich bin mir sicher, dass es doch eine größere Anzahl an Menschen gibt, die sich für meine Lebensweise, Einstellung und Erfahrungen interessieren.

WESHALB

Ich möchte meine Erfahrungen mit anderen Teilen. ich finde keinen Grund, warum andere Menschen die gleichen Fehler machen sollen wie ich, wernn man diese vermeiden kann und warum soll  nicht jemand hier die ein oder andere Idee und Vorgehensweise für sich nutzen oder weiter entwickeln


WARUM

Ich möchte wissen wie andere über das denken, was ich mache. ich bin dankbar über nette Kommentare von Menschen die es gut finden was und wie ich es tue aber ich möchte auch erfahren, wenn jemand nicht meiner Meinung ist oder weiß wie man etwas besser machen kann oder einfach nur wie andere das selbe Selbe tun und es doch nicht das Gleiche ist.

Ich bin gespannt was sich hieraus entwickelt...........................