Montag, 30. April 2018

Herzlich Willkommen!!!




Neuankömmlinge........

Diesen Winter hatten wir kein großes Glück beim Ziegennachwuchs. Unsere Weideziegen, die zur Pflege von Ausgleichsflächen und Hanglagen eingesetzt werden erfreuen sich aber doch großer Beliebtheit und die zubeweidenden Flächen nehmen ständig zu. Deshalb haben wir den Bestand jetzt noch etwas vergrößert und drei Tiere zugekauft - ich vermute aber, dass über den Sommer nochmal zwei oder drei Tiere zugekauft werden müssen.

Das waren die Bewerbungsfotos....

da kann man doch nicht nein sagen.......


Hier ein paar Bilder vom Einzug unserer neuen Mitarbeiter.......

Lage inspizieren......




Wo bin ich und wer ist der Dicke da`???
Bitte alle aussteigen.... Sänk ju for träfäling wif.....


Chef - ich glaub da kommt jemand....


erste Kontaktaufnahme mit den Eingeborenen..


ich glaub hier ist es gar nicht mal so übel...


hier bleiben wir......
Wir wünschen  den drei Neuen ein gesundes und langes Leben und viele Kitze...

Fühlt euch wohl bei uns!!!


Bis bald und viele Grüße aus dem Wutachtal.......

Sonntag, 29. April 2018

Summ, summ, summ - Bienchen summ herum......

Schön wärs......

Ich kann es mir nicht so richtig erklären. Ich leb hier in einer relativ "heilen" Welt. Großflächige Monokulturen gibt es hier nicht, es herrscht , meiner Meinung nach zumindest, ein gesunder Mix an konventioneller und biologischer Landwirtschaft, die Gärten sind gepflegt aber nicht komplett zugepflastert oder reine Rasenfläche oder Steinwüsten und es hat auch noch relativ viele Imker, einen sogar nur wenige Meter von meiner Weide entfernt.

Die Obstbäume stehen in voller Blütenpracht, es ist herrlich warm und relativ windstill!
sehen Sie was ich meine?
zählen Sie doch mal die Insekten....
Es sind in den ganzen Blüten kaum Bienen zu finden!

Auch auf der Wiese herrscht nahezu absolute Funkstille.......

Da war in den letzten Jahren noch deutlich mehr los obwohl da die Witterungsverhältnisse oft weniger optimal waren.
die ersten Bäume lassen schon die Blütenblätter fallen!

schade dass Schafe nicht bestäuben können!
Die Blütenpracht lässt schon langsam nach und ich hab bis jetzt wirklich kaum Bienen daran gesehen. Es ist sogar schon soweit, dass ich mich über eine Wespe im Wohnzimmer gefreut habe.
Ich hoffe, dass dieses Phänomen die nächsten Jahre nicht andauert und bin ja mal sehr gespannt welche Fruchtstände sich aus diesen Blüten entwickeln.

Hoffentlich können unsere Enkelkinder noch Bienen an Blüten beobachten.

Es gibt doch schon so vieles, was die nur noch aus Kinderliedern kennen:
Es klappert die Mühle......, Im Märzen der Bauer usw usw.

Aber einige Kinderliedinhalte gibt es ja heute noch - z.B.: Fuchs du hast die Gans gestohlen....... zwar für uns Tierhalter nicht besonders schön - auch mir hat schon ein Fuchs an einem Tag mal 15 Hennen gerissen und auch neugeborene Lämmer der Kamerunschafe sind ihm schon zum Opfer gefallen - aber das gehört nun mal leider auch dazu.

Auch die Tatsache, dass Baden Württemberg und besonders der Schwarzwald Wolfserwartungsland ist, macht die Weidehaltung von Schafen und Ziegen nicht unbedingt einfacher. Ich werde dann wenn sich der erste Isegrim hier breit gemacht hat noch deutlich im Herdenschutz aufrüsten müssen und weiss, dass auch das dann keine Garantie sein wird, nicht Opfer eines Risses zu werden. Ich hoffe, dass sich hier endlich Tierhalter, Umweltschützer, Bürger und Jäger zu einer für alle tragbaren Lösung durchringen können.
Ich bin ausdrücklich dafür,dass hier der Wolf die Möglichkeit erhalten soll, wieder heimisch zu werden. Es muss aber genau so möglich sein, dass Wölfe, die ihre Scheu vor dem Menschen verlieren, Elektrozäune durchbrechen und in Blutrausch geraten, gejagt und erlegt werden dürfen.

Ich halte es hier mit der "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass" Taktik. Ich wünsch mir, dass der Wolf kommt, aber dass ich noch lange von ihm verschont bleibe!


Naja, jetzt bin ich ein wenig vom Eingangsthema abgewichen....... darf aber auch mal sein.

Drumm:

summ, summ, summ. Bienchen summ herum...........

Grüße aus dem Wutachtal......




Sonntag, 15. April 2018

Endlich wieder draußen........

Die Weidesaison 2018 ist eröffnet!!!






Naja- diese Blechkameraden leben in ganzjähriger Freilandhaltung - die sind sehr pflegeleicht - leider sind ihre Fähigkeiten als Rasenmääääher jedoch stark eingeschränkt - etwas ist halt immer....

Als erstes sind die Ziegen dran 

Die stehen als erstes auf einem Südhang, da ist Vegetation schon Anfang April so weit fortgeschritten, dass auf Zufüttern verzichtet werden kann.

Die Einzäunung besteht aus einem Elektrozaun mit 4 Litzen. Ein schlagstarkes Weidezaungerät ist bei Ziegen besonders wichtig . Anscheinend lässt der Blick durch den Zaun das Gras auf der anderen Seite des Zaunes wesentlich grüner erscheinen........

da will man doch Ziege sein.......


Die Schafe müssen leider noch etwas warten. 

Diese Weide ist Nordhang und wurde im Herbst noch bis in den November hinein beweidet - da hinkt der Aufwuchs noch etwas hinter her........
aber in der 2. Aprilwoche dürfen dann auch die raus - mit zufüttern natürlich...... für eine Woche reicht das Heu ja zum Glück noch.....

Aufmachen!!!!!Wir wollen raus!!!!  








So - Der Frühling kann kommen ........

Ich wünsche allen Weidetierhaltern eine gesunde Weidesaison 2018!!!!

Bis bald....

Grüße aus dem Wutachtal......


Donnerstag, 12. April 2018

Vertikutieren XXL

Auch Wiesen wollen mal gekämmt werden..........

Der Winter hinterlässt seineSpuren auf den Wiesen. Mäusehügel, wucherndes Moos und abgestandenes Gras vom Vorjahr machen sich auf der ganzen Fläche breit. Auch der ausgebrachte Stalldung liegt noch großflächig obenauf.

Wie beim Rasen im Garten kann man auch hier "vertikutieren".

Natürlich geschieht das hier ein paar Nummern größer:
knapp 4mtr auf einen Streich



Eine meiner Wiesen war früher einmal Ackerfläche und wurde von der Gemeinde im Rahmen einer Ausgleichsmaßnahme zur extensiven, artenreichen Wiese renaturiert.

Leider holt man mit der Wiesenegge da dann auch den einen oder anderen Stein wieder zum Vorschein obwohl die Fläche jetzt eigentlich schon 5 Jahre als Wiese genutzt wird.


Da ist dann Steine absammeln angesagt - Diese Dinger können sonst schwere Schäden an den Erntegeräten verursachen
erstaunlich was da alles zum Vorschein kommt.

Selbst kleinste Steine, die natürlich nicht alle restlos aufgesammelt werden können, werden bei Mähwerken zu kleinen Geschossen - da kann dann schon mal eine Kabinenscheibe zu Bruch gehen.

Ich hoffe, dass ich den größten Teil aufgesammelt hab.

Jetzt hoffen ich auf ein warmes Frühjahr mit ausreichend Niederschlag, damit die Heuernte etwas üppiger ausfällt als im letzten Jahr!


 Viele Grüße aus dem Wutachtal...........

Sonntag, 8. April 2018

Unser Hochbeet

Eigentlich war ich ja immer ein Gegner dieser Beete - naja - ist vielleicht auch ein wenig übertrieben, aber besonders begeistert war ich von den Dingern nie.


Unser Garten war, als wir das Haus gekauft haben eine einzige Wildnis (naja - genau genommen ist er das immer noch...) im ersten Jahr haben wir einen Teil umgegraben, das Unkraut und die Schnecken haben aber fast die gesamte Ernte zu nichte gemacht, in den Folgejahren bin ich dann gesundheitlich ausgefallen und die Fläche ist wieder zugewuchert als wäre da nie umgegraben worden. Erschwerend kommt hinzu, dass der Boden nicht besonder tiefgründig ist und auch sehr steinig, Ich bin sogar der festen Überzeugung, dass hier noch eine Menge Bauschutt von den Vorbesitzern mit eingearbeitet wurde - naja die hatten angeblich nur Rasen - und für den hats gereicht.

Besondere Voraussetzungen erfordern besondere Löungen!

Also hab ich mich doch langsam mit dem Thema Hochbeet befasst, viel im Internet und auf Youtube nach Infos gesucht und einfach mal geschaut, wie andere das machen.
Dabei bin ich auf besondere Spezialisten gestoßen, die ein Hochbeet aus unbehandelten Einwegpaletten bauten und dabei extra auf die hochwertigen und rostresistenten VA Schrauben hingewiesen haben, bevor sie genau diese dann in die aus PRESSSPAN(!) bestehenden Distanzklötze eingeschraubt hatten, andere bauten eine Kleinversion der Chinesischen Mauer drum und betonierten den halben Garten ein oder nutzten irgend welche Fertigteile oder Mauersteine.
Entweder waren mir diese ganzen Variationen viel zu kostenintensiv oder wenns recht günstig war, hatte ich große Zweifel an der Langlebigkeit oder der Stabilität.

Dann bin ich auf meiner Schafweide mal wieder über das zerlegte Getreidesilo gestolpert, das eigentlich als Unterstand dienen sollte, theoretisch eine gute Idee als ich nur Kamerunschafe hatte, jetzt wo sich die Schafrassen aber geändert haben und die Tiere deutlich größer geworden sind ist das Ding zu niedrig und die Tiere verschieben den Unterstand auch über die halbe Weide......

Die Idee für MEIN Hochbeet war geboren!!!

Ein Hochbeet aus einem alten Getreidesilo! 

 

Als erstes das zerlegte Silo in den Garten fahren und abladen, dann die Hälften zusammen schrauben und das leicht abschüssige Gelände dort ein wenig eingraben, wo das Beet stehen soll. damit es einigermaßen eben steht.

der Einsatz einer Wassewaage wird in einem naturnahen Garten deutlich überbewertet

Jetzt den Boden noch mit etwas Maschendrahtzaun als Nagerschutz auslegen bevor der Ring darauf gestellt wird.

Mut zur Lücke.......

Laut dem allwissenden Internet soll eine Grundschicht aus Ästen und Gehölz rein.


dann machen wir das doch......


Den Ring jetzt schön auf dem Nagerschutz platzieren und das Gehölz gleichmäßig drin verteilen...

wäre auch ne tolle Feuertonne.....


Dann schreibt das Internet eine Schicht aus Laub vor......... bevor ich jetzt im Wald Laub zusammen reche, ersetze ich diese Lage durch Heu und Stroh - da fällt immer was ab, was nicht mehr ganz zum Füttern taugt......




Jetzt wird es schwierig!

 

Jetzt soll eine Schicht Grünschnitt rein - das ist Anfang März mangels Masse aber gar nicht so einfach! Das einzige,was annhähernd grün ist, ist das gerodete Efeu von der Fläche wo unsere Bienenweide hin soll.

schön zerkleinern
na wenn das keine Schicht Grünschnitt ist....



Den Rest befülle ich jetzt mit einer Mischung aus Gartenerde, gut abgelagerten Schafdung und etwas Schurwolle......

na das sieht doch gar nicht schlecht aus!!!

Zum krönenden Abschluss meine Frau mit der Bepflanzung beauftragen........

so sah es dann aus, als ich vom Stalldienst zurück kam!
Jetzt einfach hoffen, dass sich die Spontanvegetation und die Schnecken in Grenzen halten!


Natürlich halte ich euch über die Ergebnisse und Erfahrungen auf dem Laufenden!

PS: der Blumenkasten soll der Anfang unseres Erdbeerbeetes sein..........


Grüße aus dem Wutachtal...........